Letzten Monat hat der Ministerrat von Curacao eine Jachthafenstrategie für die Zukunft gebilligt. In den Stadtteilen Zakito und Santa Martha werden zwei große Häfen für Vergnügungsyachten entwickelt. Laut Wirtschaftsentwicklungsminister Steven Martina soll diese Entwicklung zu 300 neuen direkten und indirekten Arbeitsplätzen führen.
Um diese Pläne zu verwirklichen, werden ausländische Investoren gesucht, die das Vorhaben unterstützen wollen. Die erwartete Investition beträgt 26.3 Millionen Gulden. Der erwartete volkswirtschaftliche Beitrag könnte Analysten zufolge 0.4 Prozent des Bruttosozialprodukts betragen. Für die Marinas liegen bereits Entwürfe vor. Ziel ist es, einen „One Stop Shop“ zu realisieren, in dem Bootsbesitzer alle ihre Angelegenheiten regeln können. Dazu gehören Reparaturen, Restaurants und Gästeunterkünfte.
Der Bau der Häfen ist Teil unserer nationalen Exportstrategie, die mit Hilfe verschiedener Beratungsbüros erarbeitet wurde. Die für die Planung zuständige Arbeitsgruppe besteht aus Vertretern der Hafenbehörde von Curacao (CPA), der Raumentwicklung und -planung (ROP), des Fremdenverkehrsamtes (CTB) und des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung (MEO). Die Task Force wird von Raul Manotas CPA geleitet. Curacao ist aufgrund seiner Lage und der Buchten im Landesinneren ein perfekter Ort für Yachthäfen. Es gibt bereits einige in Anna Bay, Piscadera, Zakito und Het Spanish Water. Es gibt auch Pläne für einen Jachthafen in Caracasbay. Die Lage der Insel als „Save Haven“ außerhalb des Hurrakan-Gürtels ist sicherlich ein großer Vorteil.