Curacao ist die größte Inselgruppe der Niederländischen Antillen. Die anderen Inseln sind Saba, St. Eustatius, St. Maarten (Inseln unter dem Wind), Bonaire und Aruba. Aruba, Bonaire und Curacao werden auch ABC-Inseln genannt. 2010 lösten sich die Niederländischen Antillen als Staat auf und die Inseln Curacao, Saint Martin und Aruba wurden zu autonomen Staaten. Die kleineren Inseln Bonaire, Saba und Saint Eustatius sind heute Provinzen der Niederlande, die BES-Inseln genannt werden. Die Niederlande, Curacao, Saint Martin und Aruba bilden zusammen das niederländische Königreich.
Curacao liegt 70 km (44 Meilen) von der Küste Venezuelas im Karibischen Meer. Die Insel liegt zwischen Aruba und Bonaire.
Curaçao ist 444 Quadratkilometer groß. Die größte Strecke beträgt 70 km.
Etwa 160.000 Einwohner mit sehr unterschiedlichen ethnischen Hintergründen. Die größte Gruppe sind afrikanische Nachkommen, Westeuropäer, sephardische Juden, Portugiesen, Chinesen, Menschen aus Indien und Einwanderer von den umliegenden Inseln.
Willemstad
Mehr als 70 % der Bevölkerung sind katholisch. Wichtige Gruppen sind Protestanten,
Juden und Muslime.
Vier Stunden früher als Greenwich Mean Time.
In der Curacao-Flagge sehen Sie zwei weiße Sterne, die Curacao und Small Curacao (eine kleine Insel östlich von Curacao) darstellen. Die Flagge ist blau und symbolisiert das ausgedehnte Meer, das die Insel umgibt. Der gelbe Streifen steht für die Sonne, die immer auf der Insel scheint.
Curacao hat ein tropisches Klima. Die Durchschnittstemperatur beträgt 28 Grad. ( 32 mittags und 24 nachts ). Es weht immer ein frischer Wind aus Nord/Ost. Es gibt zwei (nicht so unterschiedliche) Jahreszeiten, eine Trockenzeit (Februar – Oktober) und eine Regenzeit (November – Januar).
Die Regenzeit beinhaltet kurze starke Regenfälle, gefolgt von sonnigen Perioden. In dieser Jahreszeit ist die Insel sehr grün und alles blüht.
Die jährliche Gesamtniederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 570 mm (22 Zoll). Curacao liegt außerhalb des Hurrikangürtels, was Stürme, die direkt über die Insel ziehen, sehr selten macht.
Papiamentu ist die Muttersprache, die die meisten Menschen sprechen. Es leitet sich vom portugiesischen Wort „papear“ ab, was „jabber“ bedeutet. Die Bevölkerung von Curacao bestand im 17. Jahrhundert hauptsächlich aus Indern, Holländern, Westafrikanern und sephardischen Juden, die alle unterschiedliche Sprachen sprachen. Papiamentu (oder auch Papiamento genannt) ist aus der gegenseitigen Kommunikation dieser Gruppen und ihrem Kontakt mit den spanischen Siedlern entwickelt (entstanden). Es ist nicht verwunderlich, dass Papiamentu eine Mischung all dieser Sprachen ist.
Es leitet sich auch teilweise von der „Guene“-Sprache ab, die zwischen den portugiesischen Kaufleuten und verschiedenen afrikanischen Stämmen entlang der afrikanischen Westküste gesprochen wurde.
Die Amtssprachen auf Curacao sind Papiamentu und Niederländisch. Papiamentu wird in allen Bevölkerungsschichten gesprochen. Seit dem 19. Jahrhundert werden in Papiamentu biblische Bücher und alle Arten von Literatur übersetzt.
Der Ehrgeiz, Papiamentu zu einer Amtssprache zu machen, ist erst seit kurzem vorhanden. 1985 wurde ein Gesetz vorgelegt, das Papiamentu neben dem Niederländischen einen offiziellen Status verleiht. Alle Schulen geben Unterricht in Niederländisch und Papiamentu. Curaçao ist eine multikulturelle Gemeinde, Englisch, Spanisch und Niederländisch werden von den Einheimischen häufig gesprochen, insbesondere in Hotels, Geschäften und Restaurants.
